Entdecken Sie Curaçao – eine einzigartige karibische Insel. Bis heute spiegelt sich der Einfluss niederländischer Kolonien in der Architektur und dem idyllischen Flair wider. Dadurch bietet die Insel eine interessante Abwechslung zu anderen Häfen, die im Rahmen der beliebten Karibikkreuzfahrten angefahren werden. Sie möchten Willemstad (Curaçao) auf eigene Faust erkunden? Dann erfahren Sie hier alles Wichtige rund um die Sehenswürdigkeiten in und um Willemstad sowie die Fortbewegung vor Ort.
Willemstad (Curaçao) auf eigene Faust Kreuzfahrthafen
Der Kreuzfahrthafen von Curaçao liegt in der Inselhauptstadt Willemsburg. Es gibt verschiedene Terminals mit mehreren Liegeplätzen, die jeweils modern ausgestattet sind und nur 10 Minuten fußläufig vom Stadtzentrum entfernt liegen. Die meisten Schiffe legen am Megapier Cruise Terminal an, welches über zwei Liegeplätze verfügt. Sollten diese bereits belegt sein, werden alternativ die Mathey Warf, Nieuwe Werf oder die Groote Wharf in der St.-Anna Bucht hinter der Königin-Emma-Brücke angefahren.
Für weitere Informationen, besuchen Sie gerne unsere Seite Willemstad (Curaçao) Kreuzfahrt-Hafenterminal.
Alternativen zu Ausflügen auf eigene Faust
Endlich ist es so weit: Die langersehnte Kreuzfahrt steht vor der Tür. Der Reisepass und die Unterlagen für das Schiff liegen bereit, doch was ist mit der Planung der Landausflüge? Wer die angefahrenen Ziele auf eigene Faust erkunden möchte, muss seine Ausflüge im Voraus gut organisieren. Das ist oft mit einem erheblichen Aufwand verbunden. Buchen Sie stattdessen eine geführte Tour mit „Meine Landausflüge“ und konzentrieren Sie sich voll auf Ihre Reisevorbereitungen. Es ist uns eine Herzensangelegenheit, Ihnen die Highlights der angefahrenen Häfen zu zeigen. Schließlich kommt man nicht alle Tage an tolle Orte wie Curaçao. Dank unserer „Zurück-zum-Schiff-Garantie“ können Sie sich entspannt zurücklehnen und das besondere niederländisch-karibische Flair genießen.
8 Highlights für Willemstad (Curaçao) auf eigene Faust
Auf Curaçao gibt es viel zu erleben. Ob Sie lieber eine interessante Stadtrundfahrt machen oder mit Meeresschildkröten schwimmen möchten, für jeden Geschmack ist etwas dabei. Die Insel hat auch eine spannende Geschichte. Sie wurde 1634 zusammen mit Aruba und Bonaire von der niederländischen Westindien-Kompanie (WIC) erobert und gehörte bis 2010 zu den Niederlanden. Heute ist Curaçao autonom, gehört aber weiterhin zum Königreich der Niederlande. Der niederländische Einfluss ist also nach wie vor spürbar, vor allem in der farbenfrohen Inselhauptstadt Willemstad.

Handelskade
Willemstad ist nicht umsonst unter dem Namen „Klein Amsterdam“ bekannt. Wirft man einen Blick auf den wohl bekanntesten Teil der Stadt, die Handelskade, wird schnell klar, wo der Name herkommt. An einer Uferpromenade reihen sich farbenfrohe Giebelhäuser aneinander, die sonst vor allem in der niederländischen Hauptstadt zu finden sind. 1634 wurden Aruba, Bonaire und Curaçao von der niederländischen Westindien-Kompanie (WIC) erobert. Niederländische Kolonien siedelten sich auf der Insel an und beeinflussten das Stadtbild nachhaltig. Was interessant ist: Die Fassaden der Giebelhäuser waren ursprünglich weiß gestrichen. Ein ehemaliger Gouverneur war jedoch der Meinung, dass sich die Sonne in dem Weiß so stark spiegele, dass sie zu Kopfschmerzen führen könnte. Um die Menschen zu schützen, hat er angeordnet, die Fassaden bunt zu streichen. Zumindest wurde diese Geschichte lange erzählt. Heute ist jedoch bekannt, dass der angeblich so fürsorgliche Gouverneur Anteile an einer Farbfabrik besaß, die an dem Anstrich beteiligt war. Das besondere architektonische Erbe gehört gemeinsam mit der historischen Altstadt von Willemstad seit 1997 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Heute finden Sie an der Handelskade zahlreiche Restaurants und Cafés zum Entspannen sowie Souvenirläden und Boutiquen, in denen Sie in aller Ruhe stöbern können. Auch einige Kanonen aus der damaligen Zeit sind bis heute erhalten.

Königin-Emma-Brücke (Pontjesbrug)
Die Königin-Emma-Brücke, auch Potjesbrug genannt, liegt direkt vor der Handelskade. Die auf der Sint Annabaai treibende Pontonbrücke verbindet die Stadtteile Punda und Otrabanda miteinander. Das Besondere an dem Gebilde ist seine Funktionsweise. Die Brücke liegt nicht am Ufer an und kann von Otrabanda aus gedreht werden. Damit ermöglicht sie die Durchfahrt zwischen der Karibik und der St-Anna-Bucht. Die Konstruktion ist weltweit einzigartig und verschafft der Brücke den zusätzlichen Spitznamen „Swinging Old Lady“. Falls Sie sich nun fragen, wie Sie auf die andere Seite gelangen, wenn die Brücke geöffnet ist, können wir Sie beruhigen. Es verkehren kostenfreie Fähren, die Sie an das gegenüberliegende Ufer bringen. Sie dürfen sogar während des Öffnens auf der Brücke stehenzubleiben, solange Sie ausreichend Abstand zu den Enden lassen. So können Sie in aller Ruhe über das Wasser treiben und die vorbeifahrenden Schiffe beobachten.
Renaissance Mall & Rif Fort
Sie lieben es, im Urlaub in aller Ruhe durch Geschäfte zu schlendern und zu shoppen? Dann ist „Renaissance Mall & Rif Fort“ der richtige Ort für Sie. Das Open Air Einkaufszentrum mit zahlreichen Geschäften und Boutiquen befindet sich hinter den historischen Mauern einer Festung aus dem 19. Jahrhundert. Selbstverständlich können Sie hier auch verschiedene Souvenirs ergattern oder Ihren Lieben daheim eine Überraschung besorgen. Wenn man heute bei fröhlicher Musik in dem geschäftigen Treiben seine Einkäufe tätigt, kann man sich kaum vorstellen, dass an diesem Ort früher einmal Kanonendonner erdröhnten.

Pietermaai District
Erkunden Sie das „Soho“ von Curaçao. Das Pietermaai District sollte ursprünglich ein Wohngebiet werden, hat sich aber zu einem Viertel entwickelt, das Besucher mit zahlreichen Boutique-Hotels, Restaurants, Cafés und Bars lockt. Charakteristisch sind auch hier die farbenfrohen Fassaden, die ein beliebtes Fotomotiv darstellen.
Dieses Stadtviertel von Willemstad eignet sich hervorragend für Landausflüge auf eigene Faust. Zu Fuß erreichen Sie es in etwa einer halben Stunde und können auf Ihrem Weg, je nach Liegeplatz, sogar die Königin-Emma-Brücke überqueren. In dem Distrikt angekommen, lassen Sie sich einfach durch die belebten Straßen treiben.
Mikvé Israel-Emanuel Synagoge
Einen Kontrast zu der bunten Renaissance Mall bietet die Mikvé Israel-Emanuel Synagoge, die älteste Synagoge Amerikas. Sie wurde bereits 1732 geweiht und bildet einen wichtigen Teil der historischen Altstadt. Auch hier zeigt sich der koloniale Einfluss. Das Innere der Synagoge wurde nämlich der portugiesischen Synagoge in Amsterdam nachempfunden. Besonders interessant ist, dass die Böden vollständig mit Sand bedeckt sind. Wenn Sie sich für die Kultur und Geschichte von Willemstad interessieren, sollten Sie der Mikvé Israel-Emanuel Synagoge unbedingt einen Besuch abstatten.

Fort Amsterdam
Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Willemstad ist das Fort Amsterdam, welches im Stadtteil Punda liegt. Es handelt sich um die größte der acht Befestigungsanlagen von Curaçao.
Das Fort blickt auf eine lange Geschichte zurück. Die Holländer erbauten es im Jahr 1631, um im Streit mit den Franzosen und Briten um Curaçao einen Aussichtspunkt zu haben. Heute ist es selbstverständlich stillgelegt. Die Ruinen und Kanonen aus dem 19. Jahrhundert blieben jedoch erhalten und vermitteln die bewegte Geschichte der Insel hautnah. Wenn Sie sich einen tieferen Einblick in die Geschichte wünschen, können Sie die Kirche und das angeschlossene Museum besuchen. Tickets kosten nur wenige Dollar pro Person.
Gut zu wissen: wo früher angespannte Stimmung während der Verteidigung der Insel herrschte, befindet sich heute ein Ort der Ruhe, den Pelikane gerne zum Nisten nutzen. Außerdem befindet sich hier der Sitz der Regierung von Curaçao.
Kura Hulanda Museum
Einen bewegenden Einblick in die Geschichte von Curaçao liefert auch das Kura Hulanda Museum. Wie viele karibische Inseln, war auch Curaçao am Sklavenhandel zwischen dem 17.-19. Jahrhundert beteiligt. Europäer verkauften und verschifften ihre Sklaven auf grausame Weise an genau dem Ort, an dem heute das Museum steht. Dessen umfangreiche Eindrücke sind sicher keine leichte Kost. Sie stellen aber einen wichtigen Teil der Vergangenheit der Karibik dar und sorgen dafür, dass die gewaltsamen Taten und das Leid der Menschen nicht in Vergessenheit geraten. Das Museum zeigt zudem, wie die afrikanische Kultur die Region bis heute beeinflusst. Sie können sich also auf einen emotional ergreifenden und zugleich lehrreichen Einblick in eine längst vergangene Zeit freuen.

Scharloo
Scharloo ist ein weiteres Stadtviertel von Willemstad, das Besucher mit seinem Charme begeistert. In dem jüngsten Kolonialbezirk der Insel wurde zunächst intensiv Landschaft und Schiffbau betrieben, bevor später die reichsten Kaufleute von Curaçao das Viertel als ihren Wohnort wählten. Sie ließen prächtige Villen erbauen, die bis heute durch satte Farben und interessante Bauweisen auffallen. Die Gebäude dienen allerdings nicht mehr als Wohnungen, sondern beinhalten zum Beispiel Museen, Hotels oder Bürogebäude. Insbesondere Kunstgalerien und Start-ups fühlen sich von dem Image des Stadtviertels angezogen und machen Scharloo zu einer der kreativsten Gegenden in Willemstad.
Wenn Sie Scharloo näher kennenlernen möchten, können Sie an einem geführten Rundgang teilnehmen und einen umfangreichen Eindruck von der Architektur und der Straßenkunst gewinnen. Außerdem können Sie in lokalen Restaurants die kulinarische Kultur der niederländischen Karibik kennenlernen und sich von kleinen Köstlichkeiten in besonderem Flair verzaubern lassen. Einen Einblick in das Scharloo vor dem Einfluss reicher Kaufleute erhalten Sie im Curaçao Maritime Museum, welches sich in einer Villa aus dem Jahr 1729 befindet. Begeben Sie sich auf eine Zeitreise, die Ihnen die 500 Jahre alte Geschichte der Schifffahrt auf Curaçao näher bringt.
Highlights in der Umgebung von Willemstad (Curaçao)
Curaçao hat nicht nur eine spannende Geschichte, sondern auch hinreißende Landschaftszüge mit einer Vielfalt an Pflanzen und Tieren. Auch wenn Landausflüge auf eigene Faust außerhalb der Hafenstadt mit einem höheren Organisationsaufwand verbunden sind, lohnen sie sich allemal. Die Highlights der karibischen Natur werden Sie sicher beeindrucken und Ihnen einen unvergesslichen Aufenthalt auf Curaçao bescheren.

Christoffel Nationalpark
Erkunden Sie die Natur von Curaçao im größten und artenreichsten Nationalpark der Insel. Der Christoffel Nationalpark beeindruckt Besucher mit einer Szenerie aus karibischen Landschaftszügen und einer bunten Tierwelt. Halten Sie Ihre Augen bei Ihrer Wanderung entlang der befestigten Wege offen: Mit etwas Glück können Sie verschiedene Vögel oder den seltenen Weißwedelhirsch beobachten. Erfahrene Wanderer können zudem den Aufstieg auf den 372 Meter hohen Christoffel Berg wagen.
Die Website des Parks liefert Ihnen schon im Voraus einen Überblick über die Wanderrouten sowie Eintrittspreise für den Park und das anschließende Museum. Es gibt ein breites Angebot an Touren, bei denen Sie beispielsweise die Geschichte und die Vogelwelt des Parks erkunden oder sogar am Berg klettern können. Alternativ werden Jeepsafaris angeboten, bei denen Sie den Christoffel Nationalpark kennenlernen können, ohne bei den hohen Temperaturen selbst wandern zu müssen.

Shete Boka Nationalpark
Ebenfalls beeindruckend und tatsächlich völlig anders als der Christoffel Nationalpark, ist der Shete Boka Nationalpark. Dieser liegt auf der rauen Nordseite von Curaçao und zeichnet sich durch schroffe Buchten aus, an denen sich hohe Wellen brechen. Insgesamt gibt es 10 verschiedene Buchten. Wenn Sie den Park besuchen, sehen Sie direkt zu Beginn ein echtes Highlight: in der Bucht Boka Tabla gibt es eine unterirdische Höhle, deren Eingang Sie über eine in den Fels gehauene Treppe erreichen können. Oben angekommen, können Sie sich an den Rand setzen und dem spektakulären Wellenspiel zuschauen. Anschließend können Sie über die Kalksteinklippen laufen und den umwerfenden Blick über die Nordküste der Insel genießen.
Der Shete Boka Nationalpark wurde übrigens zum Schutz von Meeresschildkröten gegründet. Für diese sind die Buchten nämlich geschützte Brutgebiete, an die sie jährlich zurückkommen. Die Nistzeit dauert von Mai bis Dezember und wird von Forschern überwacht, die das Verhalten der besonderen Tiere besser verstehen möchten.

Strände von Curaçao
Eine Sache darf bei einer Kreuzfahrt durch die Karibik nicht fehlen: erholsame Stunden an einem Traumstrand. Wenn Sie an die Karibik denken, haben Sie sicher weiße Sandstrände mit strahlend blauem Wasser vor Augen. Playa Kenepa ist genau dafür bekannt und beliebt. Hier gibt es gleich zwei Strände, von denen einer etwas größer und der andere sehr klein und intim ist. An beiden Stränden können Sie ungestört den seichten Wellen lauschen, denn sie liegen etwas abseits im Nordwesten der Insel und sind nur über eine einzige Straße zu erreichen.
Wenn Sie gerne schnorcheln gehen und eventuell sogar Meeresschildkröten beobachten möchten, sollten Sie hingegen den Playa Lagun besuchen, der nur wenige Kilometer unter den anderen Stränden liegt.
Mit dem Auto in etwa einer halben Stunde zu erreichen und bestens zum Schnorcheln und Tauchen geeignet, ist auch der Playa Porto Mari. Hier wird insbesondere Wert auf die Erholung und Regeneration der Korallenriffe gelegt. Säuberungsaktionen sorgen dafür, dass der Strand schön bleibt und die Umwelt nicht durch Plastikmüll belastet wird. So fühlen sich auch Tiere, wie Schweine wohl, welche von dem Strandpersonal fair behandelt und nicht vertrieben werden. Darüber hinaus bietet der Strand seinen Besuchern höchsten Comfort. Es gibt ein Restaurant und Liegestühle, die ohne Reservierung kostenfrei zur Verfügung stehen. Playa Porto Mari ist solarbetrieben und die Panele liefern zusätzlichen Schatten.

Hato Caves
Die Grotten von Hato, auch Hato Caves genannt, sind ein weiteres natürliches Spektakel von Curaçao. Sie entstanden bereits vor Millionen von Jahren unter Wasser. Als der Meeresspiegel mit der Eiszeit zu sinken begann, erhob sich die Insel aus dem Wasser und die Grotten von Hato wurden freigelegt. Auf ca. 4.900 m² befinden sich wunderschöne Kalksteinformationen, idyllische Becken und sogar beeindruckende Wasserfälle. Die Höhle ist außerdem das zu Hause seltener langnasiger Flughunde.
Wenn Sie die Grotte besuchen möchten, können Sie eine Führung mit erfahrenen Reiseleitungen unternehmen. In 45 Minuten vermitteln diese einen interessanten Einblick in das Innere der Höhle und informieren Sie über die Geschichte sowie die kulturelle Bedeutung. Sie erfahren zudem mehr über die Sagen, die einige besonders bildliche Formationen der Stalagmiten umwerben.
Gruppen mit weniger als 8 Teilnehmern müssen im Voraus keine Tickets reservieren. Die Grotte von Hato ist täglich zwischen 9:00 bis 15:00 Uhr geöffnet und an Tagen, an denen Kreuzfahrtschiffe anlegen, finden die Touren auf Englisch statt.

Klein Curaçao
Nach ereignisreichen Tagen auf dem Kreuzfahrtschiff sehnen Sie sich nach Ruhe und Behaglichkeit? Dann könnte Klein Curaçao genau das richtige Ziel für Sie sein. Die Insel liegt etwa 11 Kilometer südöstlich von der Hauptinsel und kann nur mit dem Boot erreicht werden. Es ist jedoch nur möglich, Klein Curaçao zu besuchen, wenn das Kreuzfahrtschiff viele Stunden in Willemstad liegt, da allein die Anfahrt mit dem Boot etwa 90 Minuten dauert. Es gibt aber zahlreiche Anbieter, die Tagesausflüge inklusive Verpflegung anbieten.
Schon die Fahrt über das strahlend blaue Wasser ist ein echtes Highlight. Mit etwas Glück können Sie sogar Delfine beobachten. Auf der Insel selbst erwarten Sie blütenweiße Traumstrände und eine artenreiche Unterwasserwelt, die beim Schnorcheln oder Tauchen erkundet werden kann. Das Wahrzeichen von Klein Curaçao ist ein alter Leuchtturm, der bereits 1850 erbaut wurde. Er gilt jedoch inzwischen als einsturzgefährdet und es wird empfohlen, einen ausreichenden Sicherheitsabstand zu bewahren.
Genau wie Curaçao, hat auch diese Insel eine düstere Vergangenheit, die ihr den Namen „Geisterinsel“ beschert hat. Während der Sklavenzeit wurden Sklaven, die während der Fahrt von Afrika nach Amerika erkrankt sind, hier an Land gebracht und ihrem Schicksal überlassen. Tausende Menschen fanden auf Klein Curaçao ihren Tod. Dies zeigt erneut, wie wichtig es ist, die düstere Geschichte der Region weiterzuverbreiten und aus ihr zu lernen.

Flamingo
Wollten Sie auch schon immer Flamingos in freier Wildbahn erleben? Dann nutzen Sie Ihren Aufenthalt auf Curaçao, um die majestätischen Tiere an einem ihrer natürlichen Lebensorte zu beobachten. Besonders gute Chancen haben Sie beispielsweise in dem Flamingo Sanctuary Sint Willibrordus. Im Rahmen eines entspannten Spaziergangs durch die beeindruckende Landschaft kommen Sie den Flamingos überraschend nahe. Beachten Sie jedoch die vorgeschriebenen Abstände und nehmen Sie am besten ein Fernglas mit, um die Tiere noch besser sehen zu können. So tragen Sie dazu bei, dass diese sich sicher fühlen und auch in Zukunft in dem Sanctuary zu bewundern sind.
Es gibt jedoch weitere Orte, an denen die Chancen auf eine Flamingo-Sichtung gut stehen. So sind zum Beispiel die Wanderrouten rund um den Jan Thiel Beach ein beliebtes Ziel. Hier können Sie obendrein zahlreiche weitere Tierarten entdecken.
Eher unbekannt ist die Saline Sint Michiel, ein Salzsee inmitten eines Naturschutzgebietes im Südwesten von Curaçao. Auch hier sind frei lebende Flamingos zu Hause und können bei einem zweistündigen Spaziergang rund um den See gesichtet werden. Sint Michiel befindet sich in der Nähe einer Hauptstraße und ist mit dem Auto leicht erreichbar.

Watamula
Watamula lässt das Herz begeisterter Taucher höher schlagen. Hier erwarten Sie unzählige Korallenfelder, die in kräftigen Farben leuchten. Es gibt so viel zu entdecken, dass man gar nicht alles auf einmal überblicken kann. Aufmerksame Taucher haben die Chance, Drückerfische, Igelfische und Kaulbarschschwärme zu Gesicht zu bekommen. Wer besonders viel Glück hat, kann sogar Adlerrochen, Ammenhaie, Hammerhaie und Delfine sehen. Eins ist daher klar: Dieser Tauchgang bleibt sicherlich unvergessen.
Übrigens: der besondere Name „Watamula“ leitet sich aus dem niederländischen „water molen“ ab, was so viel wie Wassermühle bedeutet. Der Tauchplatz ist nämlich für seine teils starken Strömungen bekannt, die zu dem besonderen Erlebnis beitragen.

Blue Curaçao Distillery
Begeben Sie sich auf eine Reise durch die kulinarische Kultur von Curaçao und lernen Sie die Tradition des weltberühmten Blue Curacao Likörs kennen. Dieser wird in einer Distillery hergestellt, die sich in dem strahlend gelben Landhuis Chobolobo befindet. Sie zählt zu den beliebtesten Ausflugszielen der Insel. Wenn Sie mehr über die Herstellung der lokalen Spezialität lernen möchten, können Sie an einer geführten Tour teilnehmen. Es gibt verschiedene englischsprachige Angebote, die von einfachen, aber informativen Rundgängen bis zu unterhaltsamen Workshops reichen, in denen Sie lernen, selbst köstliche Cocktails zu mixen. Ganz egal für welche Tour Sie sich entscheiden, eine Verkostung verschiedener Liköre ist immer inbegriffen. Wenn Sie gar nicht genug von den erfrischenden Getränken bekommen können, haben Sie nach der Führung die Möglichkeit, die anschließende Bar zu besuchen. Professionelle Bartender zaubern Ihnen hier eine breite Palette farbenfroher Cocktails mit hausgemachten Likören, wie dem beliebten Blue Curaçao. Weitere Informationen zu der Distillery und den Touren finden Sie auf der Website des Landhuis Chobolobo.
Transfer zum Kreuzfahrt-Hafenterminal
Taxi
Der Flughafen von Curaçao liegt ca. 12 Kilometer vom Mega Cruise Pier Terminal entfernt. Da es keine Verbindung der öffentlichen Verkehrsmittel gibt, erreichen Sie dieses am besten mit dem Taxi. Offizielle Wagen erkennen Sie an einem Taxischild auf dem Dach sowie dem Zusatz „TX“ auf dem Kennzeichen. Die Preise pro Fahrt sind in der Regel auf Tafeln ausgeschrieben. Dennoch empfiehlt es sich, vor der Fahrt nochmal mit dem Fahrer über die genauen Kosten zu sprechen, um sicherzugehen, dass dieser nicht plötzlich mehr Geld verlangt.
Wie erreiche ich das Stadtzentrum?
Zu Fuß
Die Liegeplätze der Kreuzfahrtschiffe sind sehr zentral gelegen. In der Regel können Sie das Zentrum von Willemstad ohne Probleme zu Fuß erreichen. Sie müssen nur etwa 10 Minuten pro Strecke einplanen.
Fortbewegung in Willemstad (Curaçao)
Taxi
Das beliebteste Fortbewegungsmittel von Curaçao ist das Taxi. Beim Verlassen des Hafenterminals kommen Sie bereits an Taxiständen vorbei, an denen meist ausreichend Wagen bereit stehen. Halten Sie Ausschau nach Wagen mit einem Taxischild auf dem Dach und dem Zusatz „TX“ auf dem Kennzeichen. Tafeln können Sie die Preise entnehmen. Sprechen Sie dennoch vor dem Einsteigen mit dem Fahrer und machen Sie einen Preis für die Fahrt ab. So gehen Sie sicher, dass Sie nicht mehr zahlen als ausgeschrieben. Sie können sich auch nach Preisen für eine Inselrundfahrt erkundigen. Die Fahrer kennen sich gut aus und bieten diese in der Regel gerne an.
Öffentlicher Nahverkehr
Der öffentliche Nahverkehr ist auf Curaçao nur begrenzt verfügbar. Die wichtigsten Bushaltestellen befinden sich in den Stadtteilen Punda (vor dem Postamt/Waaigatplein) und Otrobanda (bei der Überführung/Sebastopolstraat) von Willemstad. Es verkehren die Busse des Unternehmens Autobus Bedrijf Curaçao (ABC). Die Fahrpläne können auf dessen offizieller Website eingesehen werden. In der Regel fahren die Busse stündlich, wobei ihre Ankunfts- und Abfahrtzeiten als unzuverlässig gelten. Wenn Sie einen Landausflug auf eigene Faust mit dem Bus planen, ist daher Vorsicht geboten.
Trolley Train
Erkunden Sie Willemstad in einem lustigen pinkfarbenen Open-Air-Zug. Der charmante Trolley Train startet am Fort Amsterdam, in der Altstadt von Willemstad und bringt Sie in 60-75 Minuten zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Inselhauptstadt. Tickets kosten 25 US-Dollar für Erwachsene, Kinder zwischen 2 und 12 Jahren erhalten eine Ermäßigung. Teilweise ist es möglich, den Trolley Train direkt über die Reederei zu buchen. Dann können jedoch zusätzliche Kosten anfallen.
Mietwagen
Wenn Sie Curaçao besonders flexibel erkunden möchten, können Sie sich einen Wagen mieten. Die Straßen der Insel befinden sich in einem guten Zustand und es herrscht Rechtsverkehr. Alles was Sie benötigen, sind ein gültiger Führerschein und eine Kreditkarte.
In der Nähe des Megapier Cruise Terminals befinden sich bereits mehrere Anbieter. Bei Smart Wheels können Sie neben Autos auch Fahrräder oder Scooter mieten, die sich ganz einfach mit dem Smartphone aufschließen lassen. Alternativ bietet auch Samurai Curacao Car Rental Mietwagen verschiedener Größen an und auch am Flughafen finden Sie mehrere internationale Anbieter.
Wissenswertes für Landausflüge in Willemstad (Curaçao)
Reedereien und Routen
Curaçao ist keine gewöhnliche karibische Insel. Die niederländische Idylle unterscheidet sie von anderen typischen Zielen der beliebten Karibikkreuzfahrten wie La Romana oder Cartagena de Indias. Neben der deutschsprachigen Reederei AIDA Cruises legen daher auch zahlreiche internationale Reedereien an, darunter Celebrity Cruises, Oceania Cruises, Holland America Line, Norwegian Cruise Line, Explora Journeys, Regent Seven Seas Cruises oder Royal Caribbean. TUI Cruises fährt aktuell nicht nach Curaçao.
Einreise und Visum
Wenn Sie mit dem Kreuzfahrtschiff nach Curaçao reisen, benötigen Sie kein Visum. Sie müssen allerdings einen Reisepass dabei haben, der mindestens noch eine Gültigkeit von sechs Monaten über das Aufenthaltsende hinaus hat. Ein Personalausweis ist nicht ausreichend.
Damit Sie bei Antritt Ihrer Reise bestens vorbereitet sind empfehlen wir, sich direkt bei Ihrer Reederei und beim Auswärtigen Amt über aktuelle Einreisebestimmungen zu informieren.
Reisezeit
Auf Curaçao gibt es keine Regenzeit und die Temperaturen liegen ganzjährig mindestens bei angenehmen 29 Grad. Auch das Wasser weist ganzjährig 26-28 Grad auf und eignet sich hervorragend für eine kleine Erfrischung oder aufregende Schnorcheltouren. Gut zu wissen ist zudem, dass Curaçao außerhalb der Hurrikan-Zone liegt. Dennoch fahren in der Hurrikan-Zeit weniger Schiffe in die Region. Die Hauptsaison für Kreuzfahrtschiffe nach Curaçao ist von Dezember bis Juni.
Landeswährung
Die Landeswährung von Curaçao ist der Antillen-Gulden (ANG), der an den US-Dollar gebunden ist. Ein Euro entspricht aktuell 1,90 ANG (Stand Dezember 2024). Auf der gesamten Insel werden auch US-Dollar als Zahlungsmittel akzeptiert. Hier entspricht 1 USD 1,75 ANG. Die meisten Geschäfte und Restaurants akzeptieren Kreditkarten. Wenn Sie mit Bargeld bezahlen wollen, empfehlen wir, schon vor der Reise Geld in US-Dollar zu wechseln. Wählen Sie insbesondere kleine Scheine, da große nicht immer angenommen werden.
Website Hafenseite und Tourismusorganisation
Offizielle Hafenseite: Curaçao Port Authority
Offizielle Webseite: Curaçao
Online-Reiseführer: Wikivoyage Willemstad (Curaçao)

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